Der Ostendis Podcast – Homeoffice-Kultur bei Ostendis I 06
Host's: Livia & Bastian
In diesem Artikel
Inhalt
Homeoffice bei Ostendis
Vertrauen, Freiheit und ganz viel Realität
Wie gelingt Homeoffice, wenn es mehr ist als nur ein gelegentlicher Freitag zu Hause? In Folge 6 des Ostendis Podcasts sprechen Charlotte und Bastian über die gelebte Homeoffice-Kultur bei Ostendis. Sie erzählen ehrlich und praxisnah, was funktioniert, wo Herausforderungen liegen – und warum Vertrauen dabei mehr zählt als jeder Bürotag.
Arbeiten, wo du willst
Aber nicht, wie du willst
Homeoffice ist schon lange nicht mehr die Ausnahme – bei uns ist es gelebter Alltag. Für Charlotte beispielsweise. ging dieser Alltag bereits in der ersten Woche los, als sie bei uns begonnen hat: Homeoffice war von Anfang an Teil ihrer Einarbeitung, und das ganz bewusst. Wenn Vertrauen gegeben wird, bekommt man es auch zurück und man sieht direkt, ob es für beide Seiten passt.
Im Gespräch wird schnell klar – Homeoffice ist bei Ostendis nicht einfach: «Mach wie du denkst». Vielmehr steckt dahinter ein klarer Rahmen. Es gibt feste Strukturen wie ein morgendliches Daily, teaminterne Updates, geplante Office-Tage, Aufgabenboard (Microsoft Planner) und eine transparente Kommunikation. So bleiben alle informiert – auch wenn der physische Abstand gross ist.
Charlotte beschreibt ihre Einarbeitung als Mischung aus Struktur und Selbstverantwortung: «Ich konnte von Anfang an im eigenen Tempo lernen, aber hatte gleichzeitig immer einen klaren Plan.» Genau diese Mischung – klare Orientierung und Raum für Eigeninitiative – prägt die Ostendis-Homeoffice-Kultur.
Vertrauen statt Kontrolle
Unser Werkzeug zum Erfolg
«Man merkt, ob jemand arbeitet – auch ohne Kontrolle im Office oder des Teams-Status», sagt Bastian. Und genau darauf basiert unser Homeoffice-Verständnis: auf Vertrauen. Es geht nicht darum, wer wie lange online ist oder ob der Status in Teams grün, gelb oder rot ist. Es geht darum, dass jede:r Verantwortung übernimmt – für Aufgaben, Zeitmanagement und die eigene Kommunikation.
Dieses Vertrauen wird nicht eingefordert, sondern vorgelebt und somit automatisch von allen «nachgelebt». Niemand wird bei Ostendis wegen eines «gelben Status» schief angeschaut. Im Gegenteil: Unsere Kultur ist geprägt von einem gemeinsamen Verständnis. Wir arbeiten selbstständig, aber nie isoliert. Wer Unterstützung benötigt, meldet sich. Wer Zeit für Fokus braucht, bekommt sie.
Bastian sagt es im Podcast treffend: «Es braucht keine Kontrolle, wenn die Ergebnisse stimmen. Und die stimmen, weil das Team funktioniert».
Selbstorganisation als Schlüssel
Homeoffice funktioniert auf jeden Fall – aber nicht für alle gleich gut. «Man muss der Typ dafür sein». Wer sich selbst gut organisieren kann und auch weiss, wann Schluss ist und wann rangeklotzt werden muss, kommt gut klar. Wer allerdings ein klares Konstrukt und gerade Linien wie auch regelmässige gemeinsame Kaffeepausen braucht, könnte es mit zu viel Homeoffice schwierig haben – es ist kein Allheilmittel für jede:n. Gleichzeitig heisst das aber nicht, dass alles dem Zufall überlassen wird. Auch innerhalb unserer flexiblen Arbeitsweise dürfen Teams eigene Strukturen schaffen – wenn sie das Bedürfnis danach haben. Teamleitende haben dabei Spielraum, um gemeinsam mit ihren Teams herauszufinden, welche Rituale, Abläufe oder Rahmenbedingungen im Alltag helfen. So bleibt Raum für individuelle Bedürfnisse – ohne die Grundidee von Vertrauen und Selbstverantwortung aus den Augen zu verlieren.
Gerade bei Charlotte – die von Beginn an im Homeoffice war – zeigt sich, wie wichtig Selbstorganisation ist. Sie beschreibt den Einstieg bei Ostendis wie den Wechsel von Schule zu Studium: «Du bist plötzlich selbst verantwortlich. Niemand sitzt neben dir und kontrolliert, was du machst und wie du es machst, aber du musst es halt machen.»
Dass es trotzdem zuverlässig funktionierte, lag an der Kombination aus gutem Onboarding, digitaler Zusammenarbeit und Selbstorganisation. Mit Microsoft Teams, einem klaren Einarbeitungsplan und der eigenen Klarheit, was wo wie zu tun war, fand Charlotte schnell ihren Platz bei uns. «Ich wusste immer, was als Nächstes kommt – und wenn nicht, konnte ich jederzeit nachfragen.»
Zwischen Beruf und Privat
Wo zieht man die Grenze?
Gerade im Homeoffice kann der Übergang zwischen Arbeit und Freizeit fliessend sein. «Wann beginnt mein Feierabend? Und wann bin ich wirklich offline? Bin ich krank genug, um krank zu sein?».
Charlotte und Bastian sind sich einig: Homeoffice erfordert klare persönliche Grenzen. Charlotte: «Wenn der Laptop zu ist, ist Feierabend.» Für sie ist das ein bewusst gesetzter Cut – auch, um mental wirklich abzuschalten.
Bastian wiederum erzählt, dass es Phasen gab, in denen er den Laptop auch mal am Wochenende oder in den Ferien aufgeklappt hat. Gerade bei Krankheit, betont er, sei es wichtig, sich nicht selbst unter Druck zu setzen, nur weil man ja im Bett arbeiten kann. «Wer krank ist, ist krank. Punkt».
Diese Haltung wird bei Ostendis aktiv gefördert. Niemand soll sich verpflichtet fühlen, «trotzdem noch schnell etwas zu machen». Gesundheit hat Vorrang – und das wird vom Team getragen. Allerdings bietet das flexible Arbeitsmodell von Ostendis natürlich die Möglichkeit, auch mal dann zu arbeiten, wenn normalerweise nicht gearbeitet wird, und man gönnt sich dafür einen ausgedehnten Montagmorgen, an dem nicht gearbeitet wird ;).
Alibi-Flexibilität bringt nichts
Wenn du es anbietest leb es auch!
Homeoffice anzubieten, weil es gerade alle tun, ist keine Lösung – das macht Bastian im Gespräch deutlich. «Flexibilität ist nur dann ein echter Benefit, wenn sie ehrlich gemeint ist», sagt er. Viele Unternehmen schreiben sich Homeoffice auf die Fahne, ohne es wirklich zu unterstützen. Das Ergebnis: Mitarbeitende fühlen sich eher unter Druck gesetzt, wenn sie davon Gebrauch machen bzw. dieses im Bewerbungsgespräch fordern.
Bastians persönliche Meinung:
«Alibi-Flexibilität»: Es wird offiziell erlaubt, aber inoffiziell schwingt mit, dass Präsenz im Büro eigentlich lieber gesehen wäre. «Wenn du dich rechtfertigen musst, warum du gerade im Homeoffice bist, ist der Benefit keiner mehr. Dadurch entsteht kein Vertrauen, sondern Misstrauen». Das erzeugt eher Druck, als dass man Homeoffice geniessen und dadurch auch einen positiven Benefit auf allen Ebenen hat. Arbeitgebende und Arbeitnehmende verlieren also doppelt – obwohl etwas «geboten» wird.
Bei Ostendis ist das anders: Homeoffice ist nicht die Ausnahme, sondern Teil des Alltags. Entscheidungen darüber trifft jede:r selbst – solange die Arbeit läuft und die Abstimmung im Team passt. Und genau deshalb funktioniert es auch.
Büro bleibt wichtig
Für den Menschen dahinter
So sehr Homeoffice auch geschätzt wird – der persönliche Kontakt bleibt wichtig. Bei Ostendis gibt es deshalb «feste» Tage, an denen möglichst viele im Büro sind. Der Mittwoch zum Beispiel ist im Team Marketing relativ fest im Kalender geblockt – für Meetings, Content-Produktionen oder einfach für den Austausch beim Mittagessen.
Aber auch hier gilt: Wir schauen, dass es für alle passt, und sind so flexibel, dass alle im Team happy sind, aber die Aufgaben so produktiv wie möglich gelöst werden. Denn auch hier liegt die Wahrheit. Fixe Homeoffice-Tage, wie es sie in vielen Firmen gibt (der klassische Freitag), führen eher zu Problemen, als dass sie Struktur bringen. Durch Flexibilität ist gewährleistet, dass man zusammenkommt und produktiv ist, und es muss nicht um feste Homeoffice-Tage drumherum gearbeitet werden.
Gerade neue Teammitglieder profitieren von Office-Tagen. «Es macht einen riesigen Unterschied, ob du Menschen auch mal live erlebst», sagt Charlotte. Der Teamausflug nach Bern war für sie ein echtes Highlight – nicht nur wegen des Essens, sondern weil es Raum für Gespräche jenseits der Arbeit gab und man sich auf zwischenmenschlicher Ebene besser kennenlernte.
Bastian ergänzt: «Homeoffice ist super für Fokus und Flexibilität. Aber Kultur entsteht nicht allein über Teams – dafür braucht es echte Begegnungen.» Diese Mischung aus digitalem Arbeiten und bewusstem Miteinander macht uns aus. Als digitales Unternehmen sind wir aber überzeugt, dass es dieses echte Zusammenkommen unbedingt braucht – gerade bei komplexeren Themen ist es oft der einfachste und direkteste Weg.
Fazit
Homeoffice funktioniert bei Ostendis, weil wir es ernst meinen. Mit klaren Rahmenbedingungen, echter Flexibilität und einer Kultur, die auf Vertrauen basiert. Es ist kein Ersatz fürs Büro – sondern eine Ergänzung. Und es zeigt: Arbeiten geht auch anders. Menschlich, flexibel und trotzdem strukturiert. Wie die Software von Ostendis eben ;).
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